Am 19.08.1919 erblickte Magdalena, als eines von sechs Kindern der Familie Dangelmaier, in Schwäbisch Gmünd das Licht der Welt.
In gut bürgerlichen Verhältnissen aufwachsend, absolvierte sie hier ihre schulische Laufbahn und machte später eine Ausbildung zur Sekretärin.
Danach arbeitete sie eine gewisse Zeit im elterlichen Karosseriebetrieb mit, bis sie ihren zukünftigen Mann, den Goldschmied Reissmüller, heiratete.
Mit ihm bekam Sie zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.
Die schwierige Nachkriegssituation zwang den damaligen jungen Goldschmied in die USA auszuwandern.
Er ließ seine Frau und seine zwei kleinen Kinder in Deutschland zurück und kam nie wieder.
Eine weitere Ehe kam für die streng Gläubige nie in Betracht und so lebte sie alleine mit ihren Kindern im elterlichen Haus.
Magdalena arbeitete als Sekretärin bei Chefärzten und Anwälten und war sehr stolz auf ihre Selbständigkeit.
Ihre hier gefundenen Freundschaften pflegte sie bis ins hohe Alter.
Besonders wichtig waren ihr ihre sieben Enkel, um die sie sich sehr gerne kümmerte.
Im hohen Alter von 90 Jahren war sie dann auf fremde Hilfe angewiesen und musste im Altersheim in Schwäbisch Gmünd aufgenommen werden.
Kurz vor ihrem Tod holte ihr Sohn sie ins weit entfernte Heinsberg, wo sie kurze Zeit später starb.